Beschreibung der Webseitenkomponente

Ihr Ziel beim Unterhalten eines Blogs oder einer Website sollte unter anderem darin bestehen, ein möglichst gutes Ranking auf Google zu erzielen.

Damit Ihr Inhalt gefunden wird, ist es essenziell, die richtigen Keywords für Ihren Beitrag zu finden, und diese gezielt einzusetzen. Unsere SEO-Checkliste zeigt Ihnen, worauf es ankommt. Sie können diese auf jeder Ihrer Seiten anwenden.

Schritt 1: Keyword definieren

Keywords sind Begriffe, nach denen Nutzer auf Suchmaschinen wie Google, Bing oder Yahoo suchen. Überlegen Sie sich, mit welchem Begriff Sie gefunden werden möchten. Diesen können Sie selbst definieren oder bei einer Keyword-Recherche herausfinden.

Wenn Sie zum Beispiel nach dem Begriff «Apfelkuchen Rezept» suchen, welche Artikel würden Sie erwarten?

  • Ein Artikel mit einem oder mehreren Apfelkuchenrezepten
  • Ein Artikel über die Geschichte des Apfelkuchens, verschiedene Äpfel, die Vorzüge von Apfelkuchen, Tipps, wo Apfelkuchen gekauft werden kann und zum Schluss ein Apfelkuchenrezept.

Zwar mag der Inhalt des zweiten Artikels gehaltvoller zu sein, doch zeigt er Ihnen sehr viele Inhalte, die für Sie irrelevant sind, an. Denn neben der Relevanz der Keywords, spielt auch die Nutzererfahrung eine wichtige Rolle. Es ist daher ratsam, den Inhalt so gut wie möglich dem jeweiligen Suchbegriff anzupassen.

 

Schritt 2: Von Oben nach Unten arbeiten

Bei der Suchmaschinen- und speziell bei der Keyword-Optimierung gilt es folgende Regel zu beachten: Je weiter oben ein Wort im Artikel erscheint, desto mehr Stellenwert erhält es durch Google. Die besten Ergebnisse erzielen Sie also, wenn Sie Ihren Inhalt von Oben nach Unten optimieren.

 

Schritt 3: Title Tag richtig einsetzen

Google Title Tag Beispiel

Der wichtigste Ort, um mit Ihrem definierten Keyword bei Google zu punkten, ist der sogenannte Titel Tag, auch Meta Title oder Seitentitel genannt. Der Title Tag wird in der Titelleiste des Browsers und in den Suchergebnissen von Google (Blauer Titel) angezeigt. Er kommt auch hin und wieder als Titel für Inhalte zum Einsatz, die in sozialen Netzwerken geteilt werden.

Stellen Sie sicher, dass Ihr Keyword möglichst weit vorne im Title Tag erscheint und verzichten Sie auf zu viele unterschiedliche oder das mehrmalige Verwenden desselben Keywords, da dies das Ranking negativ beeinflusst.

Der perfekte Title Tag:

  • Verfassen Sie einen attraktiven Meta Title, der für ihre Nutzer relevant ist.
  • Der Titel sollte den Inhalt der Seite wiedergeben.
  • Ein Titel kann auch als Frage (mit Fragezeichen) formuliert sein. Viele Nutzer suchen mit Fragesätzen nach Seiten.
  • Titel mit Tricks, Geheimtipps oder Verweise auf spezielle Techniken oder Methoden werden oft mehr angeklickt. Sie versprechen kurze und praktische Inhalte.
  • Auch Anleitungen oder Roadmaps werden von Suchmaschinen positiv gewertet. Es macht daher Sinn, dies im Titel zu erwähnen und so zum Lesen des Inhaltes einzuladen.

 

Schritt 4: Eine Meta Description vergeben

Google Meta Description Beispiel

Die Meta Description ist die Beschreibung der Seite, die Google indexieren soll. Ihr gewähltes Keyword sollte auch hier erscheinen. Auch hier sollte wieder darauf geachtet werden, einen attraktiven Text zu verfassen, der zum Lesen einlädt. In der Google Suche zu erscheinen ist sinnlos, wenn der Eintrag dann nicht geklickt wird

Obwohl Sie die Meta Description selbst bestimmen können, entscheidet Google letztendlich, ob diese für das Suchresultat genutzt wird. Unter Umständen bildet Google einen anderen Teil Ihres Inhalts ab, weil dieser Teil der Suchmaschine relevanter erscheint.

Ein gutes Tool, das Sie beim Erstellen der Meta Description unterstützt, ist der SERP Simulator von Mangools.

 

Schritt 5: SEO-freundliche URLs verwenden

Die URL unseres Beitrags lautet https://www.artd.ch/blog/seo-checkliste.
Dies ist viel übersichtlicher als zum Beispiel https://www.artd.ch/blog/2021/10/01/kategorie/seo/p=3999.
Es empfiehlt sich daher die URL so sauber wie möglich zu wählen. Auch hier gilt wieder, das gewählte Keyword möglichst weit vorne zu platzieren.

 

Schritt 6: Ein Beitragsbild (Featured Image) nutzen

Einen Beitrag mit einem Bild einzuleiten, macht ihn attraktiver zum Lesen beziehungsweise anzuklicken, denn ein Bild sagt mehr als tausend Worte. In WordPress wird dieses Bild Featured Image genannt.

Nebenbei hilft ein Bild auch bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Sie können Ihr Bild mit dem Platzieren Ihres Keywords an folgende vier Orten anreichern:

  • Im Dateinamen
  • Im Titel
  • Im Alt-Attribut (Alt Tag)
  • In der Bildunterschrift (Caption)

Die Verwendung von Alt Tags und Bildtiteln scheint auf den ersten Blick ein Detail zu sein, hat aber ebenfalls einen Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung Ihrer Website.

 

Schritt 7: Breadcrumbs anzeigen

Unter Breadcrumb versteht man ein Navigationselement, dass den Nutzern anzeigt, auf welcher Unterseite sie sich gerade befinden und welcher Weg zu den übergeordneten Seiten führt. So können Nutzer die Struktur der Seite nachvollziehen und mit nur einem Klick zurückspringen.

Die Breadcrumb-Navigation hat zudem den positiven Nebeneffekt, ganz natürliche interne Links zu generieren, die die relevanten Keywords enthalten. Ein logisch strukturiertes Webdesign mit Breadcrumbs macht es dementsprechend nicht nur den Nutzern, sondern auch den Suchmaschinen einfacher, den Aufbau und die Relevanz einer Website zu verstehen und einzuordnen.

 

Schritt 8: H1 Tag (Headline 1) vergeben

Ihre Beiträge starten immer mit einem Titel. Stellen Sie sicher, diesen mit einem sogenannten H1-Tag zu versehen. Damit weiss die Suchmaschine, dass dies der wichtigste Titel Ihres Beitrags ist.

Ein H1 Tag darf pro Seite nur einmal vorkommen. Für alle weiteren Überschriften können die Tags H2–H6 verwendet werden. Diese dürfen auch mehrmals vorkommen.

Obwohl der H1 Tag oft mit dem Titel Tag korreliert, stecken hinter den beiden Begriffen unterschiedliche Funktionen. Der Titel Tag beschreibt den Titel der gesamten Seite (erscheint im Suchresultat), während mit der Headline 1 die Überschrift des Seiteninhalts gemeint ist. Auch hier sollte das Keyword im ersten Teil des Satzes auftauchen.

 

Schritt 9: Keywords im ersten Paragraphen integrieren

Der erste Paragraph eines Artikels beschreibt üblicherweise Thema und Inhalt eines Blogs oder einer Seite. Es ist ratsam, in diesen ersten Paragraphen das Keyword bereits zu integrieren, um Suchmaschinen darauf aufmerksam zu machen. Am besten wird das Keyword gleich als erstes Wort eingesetzt.

Wichtig ist auch hier, Besucher zum Weiterlesen zu animieren. Sie schreiben für Ihr Zielpublikum und nicht für Suchmaschinen.

 

Schritt 10: Keyword fett markieren

Indem Sie Ihr Keyword im Text fett markieren, wird es von Suchmaschinen als besonders relevant eingestuft. Dabei reicht das einmalige Markieren eines Keywords. Mehrere Markierungen haben keinen zusätzlichen Effekt.

 

Schritt 11: Keywords in den Hauptteil einbinden

Auch im Hauptteil Ihres Artikels ist es empfehlenswert, dass Keyword ein paarmal einzusetzen. Wobei es sich nicht lohnt, das Keyword unnötig oft wiederzugeben und den Text dabei unleserlich werden zu lassen.

 

Schritt 12: Untertitel hierarchisch ordnen

Wenn Sie mit Untertiteln arbeiten, ist es wichtig, auch diese mit Titel Tags und Keywords zu versehen. Alle Schritte in unserem Artikel sind zum Beispiel als Heading 2 (H2) markiert. Weitere Ebenen nutzen die Tags H3, H4 usw. Je kleiner die Nummer, desto relevanter ist die Überschrift für Suchmaschinen. H2 wird also mehr gewichtet als H3.

Eine konsequent eingesetzte Titel-Hierarchie hilft bei der Strukturierung und Lesbarkeit des Inhalts.

 

Schritt 13: Keywords mit breiten Suchbegriffen ergänzen

Wir empfehlen Ihnen, neben dem Einsatz Ihres spezifischen Keywords auch sogenannte «Broad Search Terms» also breite Suchbegriffe darum herumzubilden, die mit dem Keyword zusammenhängen. Wenn Sie also das Keyword «Apfelkuchen Rezept» bestimmt haben, können sie dieses mit Breiten Suchbegriffen wie «Mit diesem Rezept gelingt jeder Apfelkuchen» im Text ergänzen. Dabei wird das Keyword nicht 1:1 wiederholt und dennoch sind alle Wörter (Apfelkuchen & Rezept) darin enthalten.

Zu viele Wiederholungen desselben Keywords wirken für Suchmaschinen schnell unnatürlich. Deren Algorithmen sind heute in der Lage, solche Unterscheidungen zu machen.

 

Schritt 14: LSI Keywords und Synonyme

Wenn Sie noch einen Schritt weitergehen wollen, können Sie sogenannte LSI Keywords (Latent Semantic Indexing Keywords) definieren. Dies sind mit dem definierten Keyword verwandte Begriffe und Synonyme, die übrigens fast immer auch unter der Auflistung der Suchergebnisse bei Google angezeigt werden.

Google LSI Keywords Beispiele

Es lohnt sich also einen Blick auf die Vorschläge von Google zu werfen und diese in Ihrem Text zu verwenden. Wie bei den Breiten Suchbegriffen sind heutige Suchmaschinen durchaus in der Lage, solche Begriffe und Synonyme auszuwerten.

 

Schritt 15: Keyword Spamming vermeiden

Nach dem Lesen obiger Schritte, kommt vielleicht das Verlangen auf, Ihren Text umzuschreiben und das gewählte Keyword so oft wie nur möglich in den Beitrag zu weben. Gehen Sie vorsichtig damit um und vermeiden Sie es, Ihren Text mit Keywords zu überfüllen. Es ist auch von Keyword Spamming die Rede, auch Keyword Stuffing genannt und beschreibt einen Text, bei dem das Keyword zu oft untergebracht wurde. Suchmaschinen bestrafen solche Praktiken.

Diese sogenannten SEO-Texte lassen Inhalte oft statisch und langweilig erscheinen. Emotionen werden in den Lesern kaum geweckt und damit erhalten sie weniger Klicks und Reaktionen auf Ihre Beiträge.

Denken Sie auch hier an Ihre Leser und schreiben Sie Ihre Beiträge nicht nur für die Suchmaschinenoptimierung. Google belohnt die Lesbarkeit und Usability Ihrer Texte. Schreiben sie also für Ihr Publikum und nutzen Sie unsere Checkliste anschliessend zur punktuellen Optimierung.

 

Schritt 16: Rich Content nutzen

Das World Wide Web ist eine Multimedia Plattform. Machen Sie davon Gebrauch und nutzen Sie Fotos, Videos und weitere Medien zur Unterstützung Ihres Texts. Mit dem positiven Nebeneffekt, dass Suchmaschinen den Einsatz von «Rich Content» belohnen.

Wenn Sie die Inhalte Ihres Beitrags abwechslungsreich gestalten, profitieren nicht nur Ihre Leser, auch für Suchmaschinen wird die Seite aufgewertet. Setzen Sie also, wenn möglich unterschiedliche Medien ein. Die wohl bekanntesten sind Texte, Bilder, Videos, Audiofiles, PDFs und Infografiken. Aber auch Abstimmungen, Kommentarfunktionen, interne und externe Links und die Funktion Ihren Beitrag auf Social Media zu teilen gehören dazu. Da YouTube auch zu Google gehört, wird das Einbinden von Videos aus dieser Plattform von der Suchmaschine besonders belohnt.

Denken Sie auch hier daran, nur Inhalte einzusetzen, die Ihren Nutzern einen Mehrwert bieten.

 

Schritt 17: Externe Links

Links zu anderen gut bewerteten Websites zu platzieren, die Ihren Inhalt unterstützen, wird von Google belohnt. Solche Links werden «Outbound Links» genannt.

Google erkennt, wenn Sie Ihren Nutzern einen Mehrwert durch relevante Links geben und belohnt Ihren Artikel dafür. Ein Link zu Wikipedia (eine sehr gut bewertete Website) zum Beispiel, kann ihren Beitrag in den Suchergebnissen weiter oben erscheinen lassen.

 

Schritt 18: Kategorien verwenden

Wir empfehlen Ihnen, Ihre Blogbeiträge zu kategorisieren. Suchen Sie klare Kategorien, die sich nur wenig und gar nicht überschneiden und optimieren Sie auch diese für Suchmaschinen. Weisen Sie einem Beitrag immer nur eine Kategorie zu und zeigen Sie diese auf der Beitragsseite an. Damit schaffen sie eine klare SEO-Struktur für Ihre Website.

 

Schritt 19: Interne Links

Sie haben einen neuen Beitrag erstellt und veröffentlicht? Denken Sie an die darin verwendeten Keywords und benutzen Sie diese auch auf anderen Seiten Ihrer Website. So können Sie interne Links zu Ihrem neuen Beitrag schaffen.

 

Schritt 20: Nach der Veröffentlichung

Sobald Sie Ihren Beitrag veröffentlicht haben, gilt es, diesen zu verbreiten. Durch das Teilen auf Twitter, Facebook, LinkedIn und Co. generieren Sie sogenannte «Backlinks» zu Ihrem Beitrag. Auch die Erwähnung im Newsletter hilft dabei.